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DEZEMBER 2016

big data
Trends in der Werbeforschung
Werbewirkung

Jenseits der Sonntagsreden und Absichtserklärungen, wie bedeutend Werbewirkung sei und dass man alles tun müsse, diese terra incognita zu entschlüsseln, gibt es doch Indikatoren, hoch das Interesse an Werbewirkung ist. Google Trends zeigt bei dem Suchwort „Werbewirkung“ einen abnehmenden Trend:

Nun kann es ja sein, dass vor ein paar Jahren die falschen Leute nach diesem Begriff suchten und die in Relation heute weniger auftretenden Suchworte von den richtigen Leuten eingegeben werden. Dass die Dramatik der Entwicklung also gar keine ist?

Doch auch ein Begriff wie Marktforschung wird heute weniger gesucht als noch vor wenigen Jahren:

„Ein Trend dagegen geht deutlich nach oben: Big data erfreut sich wenig überraschend steigender Beliebtheit.“

Dabei gibt es im unaufhörlichen Trend nach unten Suchworte mit gleichbleibend hoher Konstanz: Return-on-investment gehört beispielsweise dazu. Die weltweite Suchgemeinde will schon wissen, was man fürs Geld bekommt – ohne dass man hier jetzt weiter differenzieren könnte, wofür präzise ROI verlangt würde. Umso bemerkenswerter ist die absteigende Suchfreude für Werbewirkung, wenn man das englischsprachige Pendant „Advertising Effectiveness“ sucht: Weltweit kann man hier eine über fünf Jahre ungefähr gleichbleibende Konstanz an Suchanfragen konstatieren, mit einem sehr schwachen Trend nach unten.

Nun kann man trefflich ins Philosophieren darüber geraten, was in Deutschlands Werbelandschaft los ist.  Das sparen wir uns für die nächste Zeit auf. Ein Trend dagegen geht deutlich nach oben: Big data erfreut sich wenig überraschend steigender Beliebtheit.

Ist das ein Hinweis, auch Werbewirkung nur noch über verfügbare Massendaten analysieren zu wollen, die meistens Daten über das Verhalten im Internet sind? Das ist schlecht für diejenigen Werbeträger, die nicht so viele Datenspuren hinterlassen, wie z.B. Publikumszeitschriften.